Hopfentriebe und -spargel

Ab April lassen sich an Waldrändern und in Hecken die mild-nussig schmeckenden Triebe des Hopfens sammeln. Werden die Hopfenpflanzen kurz vor dem Austrieb mit Erde angehäufelt so kann auch Hopfenspargel geernten werden, welcher besonders in Teilen Belgiens als Delikatesse gilt und besonders zu Weihnachten verkauft (das jedoch durch beheizte Gewächshauskultur) sehr hohe Preise erzielt.

Sobald die Triebe des Hopfens an Länge zunehmen, beginnen sie faserig zu werden. Die oberen ca. 20 cm der Triebe sind jedoch die ganze Wachstumsperiode über zart und lecker, solange man denn noch an sie heranreichen kann. Die Triebe können regelmäßig geerntet werden ohne der Pflanze einen Schaden zuzufügen. Aus den Wurzelausläufern wachsen immer wieder neue Triebe hervor. Irgendwann sollten die Triebe jedoch wachsen gelassen werden.

Hopfen ist eine diözische Pflanze mit weiblichen und männlichen Individuen. Will man später im Jahr die Hopfenzapfen von den weiblichen Pflanzen ernten, sollte man im Frühjahr nicht zu oft bzw. zu viele der Triebe ernten.

Medizinisch wird Hopfen hauptsächlich wegen seiner beruhigenden, sedierenden, tonisierenden und besänftigenden Wirkung auf Körper und Geist eingesetzt. Er regt die Verdauung an und die Hopfenzapfen eignen sich gut für einen Schlaftee.

Cremige Hopfenpfanne mit Pilzen

  • Hasellnussöl oder Distelöl
  • 5 Zwiebeln oder eine gleiche Menge Winterheckenzwiebel oder Babbingtons Lauch
  • 500g Hopfensprossen
  • 500g Pilze, z.B. Shiitake auf Stämmen kultiviert oder Morcheln im Frühjahr gesammelt
  • Salz
  • Szechuan-Pfeffer
  • 200 ml Hafer-Cuisine oder saure Sahne
  • (Muskat)

Die Zwiebeln in Öl glasig dünsten. Hopfensprossen in ca. 5 – 10 cm lange Stücke schneiden und Pilze klein schneiden. Die Hopfensprossen und dann die Pilze dazugeben und mit einem Deckel köcheln. Bevor der Hopfen zu matschig wird die Hafer-Cuisine und Gewürze dazugeben und kurz aufkochen lassen. Als Beilage essen oder auf getoastetem Baguette servieren.

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